Wenn Hunger mehr ist als ein leeres Gefühl im Bauch.
Manchmal essen wir nicht, weil der Körper Nährstoffe braucht – sondern weil Herz und Seele nach etwas rufen. Ich begleite dich dabei, diesen Ruf zu verstehen: liebevoll, klar und mit psychologisch fundierter Erfahrung.
Wer ich bin
Ich bin Claudia Raffaella, ausgebildet am Institut für körperzentrierte Psychotherapie und spezialisiert auf psychologische Ernährungsberatung. Ich begleite Menschen, die spüren: „Mein Hunger hat mehr mit meinen Gefühlen zu tun als mit meinem Magen.“
Nach meinem Studium der Wirtschaftswissenschaften habe ich in verschiedenen Rollen gearbeitet: als Produktmanagerin, Job Coach, Dozentin für Wirtschaftsfächer und Führungskraft im Verkauf. Dabei habe ich Menschen unterstützt – ob beim Wiedereinstieg ins Berufsleben nach Krankheitszeiten, beim Erreichen von Zielen oder auf dem Weg zur Matura.
Eines habe ich dabei immer wieder erkannt: Unabhängig von Hierarchie, Gesundheitsstatus oder Alter benötigen alle Menschen die gleichen grundlegenden Basics. Und wenn Veränderung langfristig wirken soll, beginnt sie von innen nach aussen.
Was dich hier erwartet
Einen sicheren Raum, in dem du dein Essverhalten oder andere Kompensationsmuster erforschen kannst – ohne Schuld und ohne fixe Diätregeln oder rigide Vorgaben.
Eine Arbeit, die Herz und Verstand verbindet: achtsame Körperwahrnehmung, psychologisches Wissen und individuelle Begleitung.
Keine starren Konzepte, sondern ein gemeinsamer Weg – so einzigartig wie dein Fingerabdruck.
Erste Schritte
Kostenloses Erstgespräch - wir klären ob meine Arbeit zu Dir passt.
HerzKraft Session - tiefe, individuelle Einzelbegleitung.
Individuelle Paket-Wahl als Option und nach persönlichem Bedarf
Herz und Wissenschaft verbinden
Warum es kein starres Konzept gibt
Jeder Mensch isst / kompensiert aus eigenen Gründen. Ein allgemeines Schema würde diese Einzigartigkeit nicht erfassen. Meine Arbeit ist individuell – und doch gestützt auf Erkenntnisse aus Psychologie, Neurowissenschaft und Körpertherapie. Hier ein Überblick über die Ebenen, mit denen ich arbeite:
Bindung & Emotionale Muster
Viele Essgewohnheiten wurzeln in frühen Bindungserfahrungen. Nahrung war oft das erste Mittel, um Nähe, Trost oder Sicherheit zu spüren. Später greifen viele Menschen – meist unbewusst – zu Essen, wenn genau das vermisst wird.
Relevanz: Bindungstheorie nach Bowlby, Ainsworth.
Studien zeigen: unsichere Bindungsmuster hängen eng mit emotionalem Essverhalten zusammen.
Quelle: Bowlby J. Attachment and Loss (1982), Bruch H. Eating Disorders: Obesity, Anorexia Nervosa, and the Person Within (1973).
Gehirn & Belohnungssystem
Essen aktiviert das Dopamin-System im Gehirn, ähnlich wie andere Belohnungen und Kompensationsverhalten. Zucker, Fett und Salz können kurzfristig Stress dämpfen, aber auch Abhängigkeitstendenzen verstärken. Genauso Alkohol, Nikotin oder andere Drogen. Auch können traumatische Erfahrungen emotionale Kurzschlussreaktionen im Gehirn auslösen, die oft als kontrollloses Verhalten wahrgenommen werden.
Gehirnareale: Nucleus accumbens / präfrontaler Cortex / limbisches System: Amygdala / Mesocortex: Insula
Mechanismus: kurzfristige Entspannung, langfristig Verlust der Selbstregulation.
Quelle: Volkow N.D. et al., Neurobiology of Obesity (Nat Rev Neurosci, 2011).
Körper & Nervensystem
Unser Nervensystem entscheidet, ob wir entspannen oder in Alarm sind. Essen wird oft genutzt, um das Nervensystem kurzfristig zu beruhigen.
Polyvagal-Theorie: Essen kann „Selbstregulation“ ersetzen.
Körperzentrierte Arbeit (Atmung, Wahrnehmung, Bewegung) hilft, innere Beruhigung ohne Essen zu finden und Parasympathikus und Sympathikus in Balance zu bringen.
Quelle: Porges S. The Polyvagal Theory (2011).
Psychologie & Emotionale Regulation
Wer keine Sprache für Gefühle hat, übersetzt Emotionen oft in Körperempfindungen – wie Hunger.
Essverhalten als Ersatz für nicht gelebte und gefühlte Gefühle. Alkoholkonsum, Drogenkonsum, Pornographie oder Sportexzesse sind einige andere Beispiele , die genauso als Ersatz dienen können.
Ziel: Gefühle benennen, spüren, ausdrücken → ohne Umweg über gesundheitsschädigende Verhaltensweisen.
Quelle: Heatherton T., Baumeister R., Binge Eating as Escape from Self-Awareness (Psychological Bulletin, 1991).
Stress & Hormone
Cortisol, Adrenalin und Insulin beeinflussen Hunger massiv. Dauerstress erhöht die Wahrscheinlichkeit für Heisshunger und unkontrolliertes Essen.
Cortisol steigert Appetit und Fettablagerung. Leptin und Ghrelin kommen durcheinander, das heisst Hunger- und Sättigungswahrnehmungen werden gestört.
Chronisch erhöhte Insulinspiegel fördern Blutzuckerschwankungen → mehr Hunger.
Quelle: Adam T.C., Epel E.S., Stress, Eating and the Reward System (Physiology & Behavior, 2007).
Gesellschaft & Esskultur
Essen ist nicht nur Biologie, sondern auch sozial geprägt: familiäre Essgewohnheiten, kulturelle Botschaften, Schönheitsideale.
Viele Menschen essen nicht nach Körperbedürfnis, sondern nach äußerem Erwartungsdruck.
Quelle: Fischler C., Food, Self and Identity (Social Science Information, 1988).
Mein Ansatz
Die Arbeit bei HerzHunger verbindet diese wissenschaftlichen Erkenntnisse mit viel Erfahrung und einer individuellen Begleitung:
Meine Aufgabe
Meine Aufgabe ist es, dich ganzheitlich zu begleiten – ohne Dogmen, ohne starre Regeln, dafür mit fundiertem psychologischem Verständnis und unter Berücksichtigung deines ureigenen Wesens, deiner individuellen Geschichte und deines körperlichen Systems.
Wir arbeiten auf mehreren Ebenen gleichzeitig: Schematherapeutisch mit deinem Unterbewusstsein. Verhaltenstherapeutisch an deinen Gewohnheiten, Ernährungs- und Mikrobiomorientiert an deiner Nährstoffversorgung, Neurochemisch und hormonell beeinflusst an den Botenstoffen deines Körpers.
Das Ziel
Der ganzheitliche Blick ermöglicht Freiheit. Es braucht meinen Durchblick und deine Bereitschaft. Wir betrachten dabei die vier zentralen Ebenen deines Systems: Emotionen, Verstand, Körper und Energie. Ein bewusstes Zusammenspiel dieser vier Bereiche schafft ein nachhaltiges Fundament für innere Freiheit, innere Nähe und somit emotionale Stabilität und ganzheitliche Gesundheit durch Bewusstsein.
Für wen ist HerzHunger?
Für Führungskräfte & Professionals, die sich besser regulieren und verstehen möchten
"Balance finden zwischen Leistung und Genuss."
Für junge Erwachsene mit Essproblemen und / oder Gewichtssorgen
"Endlich wieder Frieden mit deinem Körper spüren."
Für Frauen, die unter emotionalem Essverhalten leiden
"Dein Herz darf satt werden- ohne Schuld und Angst."
Für Männer, die kompensieren und sich nicht trauen darüber zu sprechen
"Stark sein heisst, ehrlich zu dir selbst zu sein."
Für Eltern, die ihre Kinder im Thema Ernährung begleiten möchten
"Gesunde Ernährung beginnt im Herzen der Familie."